Die neue Rechtschreibung (Journal 4/22005)Patrick Arendt

07.05.2005

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Die neue Rechtschreibung


Das Lernen und Lehren der Rechtschreibung nach den neuen Regeln macht weniger Probleme als früher.

Leider ging die Neuregelung nicht so weit, um das überflüssige „ß“ (das wir ja meistens auch auf eine sehr umständliche Weise auf unserer Schweizer PC-Tastatur mir „ALT 225“ eingeben müssen) ganz abzuschaffen. Trotzdem wird die deutsche Rechtschreibung im Allgemeinen vereinfacht und logischer. Allerdings wird es noch eine geraume Zeit dauern, bis sich jeder, ob Eltern oder Lehrer, diese neue Rechtschreibung angeeignet hat. Und in vielen Schulbibliotheken werden noch lange Zeit Bücher in der alten Schreibweise an die Schüler ausgeliehen werden müssen.

Dabei sind Rechtschreibefehler weder ein Zeichen von Charakterschwäche noch von mangelnder Intelligenz. Die Rechtschreibung ist ein Lernfeld, bei dem sich Sorgfalt und Geduld und die Anwendung moderner Vermittlungsmethoden - besonders bei solchen Kindern, denen das richtige Schreiben „nicht zufliegt“ - besonders lohnt, wie die stellvertretende Vorsitzende der GEW Marianne Demmer noch einmal erinnert.

Oder wie Goethe es formulierte: „Mir ist die Rechtschreibung gleichgültig. Es kommt nicht darauf an, wie ein Wort geschrieben wird, sondern darauf, dass die Leser verstehen, was man sagen will".


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Patrick Arendt