ochschulbildung unter dem Gesichtspunkt des lebenslangen Lernens (Journal 5/2005) Danièle Nieles
Hochschulbildung unter dem Gesichtspunkt des lebenslangen Lernens
Die Europäische Kommission hat im April dieses Jahres die Mitteilung "Das intellektuelle Potenzial Europas wecken: So können die Universitäten ihren vollen Beitrag zur Lissabonner Strategie leisten" (KOM (2005) 152 endgültig) veröffentlicht, in der es um den Beitrag, den Universitäten zur Erreichung der Lissabonner Ziele leisten können, geht.
Der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) ist auch der Meinung, dass Universitäten und andere Hochschulen eine stärkere Rolle bei der Umsetzung der Lissabonner Strategie spielen sollten.
"Hochschulbildung ist heute und in Zukunft eine wichtige Komponente, um Fertigkeiten und Kompetenzen auszubilden, die für eine Steigerung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und des Wohlstands der europäischen Bürgerinnen und Bürger erforderlich sind", so der EGB und weiter "Die europäische Wirtschafts- und Beschäftigungslage hängt schon heute und noch mehr in Zukunft von Innovationen und verbesserten Fertigkeiten und Kompetenzen ab".
Jedoch deutet der EGB auch darauf hin, dass die wissensbasierte Gesellschaft zwar neue Möglichkeiten für alle schafft, dass aber aufgepasst werden muss, dass diese nicht auch zu neuen Formen sozialer Ausgrenzung führen. Sich durch lebenslanges Lernen Wissen, Fertigkeiten und Qualifikationen anzueignen, die für die Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft erforderlich sind, muss zur europäischen Kultur werden und hierbei müssen Universitäten und Hochschulen ihren Beitrag leisten.
Der EGB stimmt den Grundideen der Kommissionsmitteilung zu, möchte sich aber mit einigen Fragen näher auseinandersetzen und hat daher in der Sitzung seines Exekutivausschusses vom 19. und 20. Oktober, in der auch der OGB L-Präsident Jean-Claude Reding anwesend war, eine diesbezügliche Entschließung verabschiedet.
Die Entschließung der Europäischen Kommission
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