Gesetzesvorlage zur Primärschulreform
Klare Absage von SEW/OGBL und FGIL
Aus einer Unterredung der Verantwortlichen der Lehrergewerkschaft SEW mit der CSV geht hervor, dass die Regierung beabsichtigt, das Gesetzesprojekt zur Reform des Schulgesetzes von 1912 in einer Nacht- und Nebelaktion noch vor den Sommerferien zu deponieren und umgehend auf den Instanzenweg zu schicken. Auch scheint sich zu bestätigen, dass in dieser Vorlage die von den Gewerkschaften geforderte Aufwertung der Lehrerlaufbahn weiterhin nicht vorgesehen ist. Die seit Jahrzehnten flagrante Falscheinstufung der Lehrer in den Gehältertabellen des öffentlichen Dienstes droht also weiterhin bestehen zu bleiben.
Dieses Vorgehen der Regierung ist für die Verantwortlichen des SEW/OGBL sowie der FGIL unverständlich, diskriminierend und absolut unannehmbar und wird spätestens zur Schulrentree zu einer schwerwiegenden Verstimmung unter allen Lehrerinnen und Lehrern der Vor- und Primärschulen führen sowie jener, die im EST/Préparatoire unterrichten.
Sollten sich die skandalösen Gerüchte bestätigen, werden SEW und FGIL ihre Verantwortlichen umgehend auffordern, sich unter Protest aus allen Arbeitsgruppen, Kommissionen und Gremien des Unterrichtsministeriums zurückzuziehen, welche an den Arbeiten bezüglich des neuen Schulgesetzes, der Sockelkompetenzen und der Unterrichtszyklen beteiligt sind.
Weitere Aktionen werden im Herbst beschlossen und dem SNE ein effizientes Aktionsbündnis angeboten.
vom SEW/OGBL und der FGIL