Unterredung des SEW mit der Escher Bürgermeisterin Vera Spautz am 3. März 2015

04.03.2015

Unterredung des SEW mit der Escher Bürgermeisterin Vera Spautz am 3. März 2015

Auf Anfrage des SEW empfing die Escher Bürgermeisterin das SEW zu einem ersten Austausch. In Anbetracht der vielfältigen Probleme, die sich in den Escher Schulen zeigen, konnten die verschiedenen Themen nur andiskutiert werden.

Zweck  dieses Treffens war es demnach,

  1. eine Bestandsaufnahme zur Situation der Escher Schulen zu machen und 
  2. die eventuelle Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaft und Gemeinde in die Wege zu leiten


Seit Einführung des neuen Schulgesetzes hat sich der Spielraum für ein Einwirken der Kommunen auf die Schulentwicklung (leider) verringert. Es obliegt dem Ministerium bestimmte Projekte zu bewilligen.

Trotzdem nutzt die Gemeinde die ihr offen stehenden "Spielräume", um auf die Entwicklung der Schulen Einfluss zu nehmen.

Hier einige Fakten:

Es besteht eine AG-Schule in der Vertreter aus den verschiedenen betroffenen Interessengruppen vertreten sind.

Im Viertel Wobrécken entsteht eine neue inklusive Grundschule. D.h. sie soll auf jeden Fall barrierefrei sein und mehr Kinder mit besonderem Förderbedarf aufnehmen. Erzieher sollen in diesem Kontext auf "Inklusionsarbeit" vorbereitet werden. Das Modell Ganztagsschule wird aus Kostengründen nicht ausgeweitet, obwohl es sich bewährt hat.

Die Organisation der Hausaufgabenhilfe und der Alpha-Kurse für Eltern sind prioritäre Anliegen der Gemeinde. In diesem Zusammenhang bestehen Kontakte zur Uni.

Die Maisons Relais werden vermehrt nach Gender-Kriterien geführt. Die Rolle der Maisons Relais als Freizeitort soll vermehrt im Fokus stehen, d.h. sie soll nicht der "verlängerte" Arm der Schule sein.

Die Zusammenarbeit zwischen SchulpräsidentInnen und Inspektor bzw. Schulkommission ist gut.

Das SEW begrübt es demnach, dass die Gemeinde in den letzten Jahren viel in punkto Schulentwicklung unternommen hat.

Das SEW bedauert es jedoch, dass in Esch kein kogestives Modell der Schulorganisation besteht. Damit sind automatisch viele LehrerInnen bei den Diskussionen und Entscheidungen zu schulischen Belangen ausgeschlossen. Zudem besteht deswegen weniger Kontakt zwischen den einzelnen Schulen.

Es erscheint demnach wesentlich, die LehrerInnen vermehrt in die Entscheidungen mit einzubeziehen.





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